COSIMA FILMTHEATER
12159 Berlin
U- und S-Bahn Bundesplatz
Tel.: 030 / 667 02 828
Fax.: 030 / 667 02 827
Donnerstag, den 25.12.2025:
14:00 Cosima:
Der Medicus 2 (DF)17:00 Cosima:
Sentimental Value (DF)20:00 Cosima:
Der Medicus 2 (DF)Weitere aktuelle Filme:
Der Fremde
Der Medicus 2 - The Physician II (OmU)
Fedora (1977/78)
Flügel und Fesseln (BRD/F 1984)
Ich will alles. Hildegard Knef
Jetzt. Wohin. Meine Reise mit Robert Habeck
Keine Vorstellung
La Scala - Die Macht des Schicksals (OmU)
Quartett im Bett (BRD 1968)
Sentimental Value (OmU)
SNEAK Preview
Der Fremde
Der Medicus 2 - The Physician II (OmU)
Fedora (1977/78)
Flügel und Fesseln (BRD/F 1984)
Ich will alles. Hildegard Knef
Jetzt. Wohin. Meine Reise mit Robert Habeck
Keine Vorstellung
La Scala - Die Macht des Schicksals (OmU)
Quartett im Bett (BRD 1968)
Sentimental Value (OmU)
SNEAK Preview
Eva Lichtspiele
Bundesplatz Kino
Berlin-Film-Katalog präsentiert
Darf ich Sie zur Mutter machen ? (BRD 1968/69)
... nur am Montag, 5. Januar 2026 um 17.30 Uhr im Cosima-Filmtheater !
Montag 05.01.
R: Ralf Gregan
B: Ralf Gregan, Dieter Hallervorden
K: Michael Ballhaus
M: Rolf Bauer
D: Dieter Hallervorden, Dieter Hallervorden jr., Rotraud Schindler, Rolf Bauer, Editha Horn, Heidrun Kussin, Helga Ballhaus, Helga Schlack, Günter Glaser, Ethel Reschke, Ilse Bars, Guido Weber
Foto Quelle: Halliwood Film GmbH.
Ulrich Vogler braucht eine Frau. Ganz dringend. Denn sonst nimmt dem Alleinerziehenden das Jugendamt den kleinen Sohn weg. Also begibt sich der nicht mehr ganz junge Student im West-Berlin des Jahres 1968 auf die verzweifelte Suche nach einer möglichen Stiefmutter, wobei ihm nicht nur seine eigene Ungeschicklichkeit und zuweilen Schüchternheit im Wege stehen, sondern auch, daß er von einer Anforderung an die neue Gattin nicht lassen möchte: Sie muß
Königsberger Klopse kochen können.
Dieter Hallervorden, Jahrgang 1935, war, als er 1968 seinen ersten abendfüllenden Spielfilm drehte, in Berlin bereits bekannt – allerdings mehr als Kabarettist denn als Komiker. „Darf ich Sie zur Mutter machen?“, der zunächst unter dem Titel „Mehrmals täglich“ herauskam, steht bis heute im Schatten des nationalen Ruhms, den Hallervorden etwas später durch die Fernsehserien
„Abramakabra“ und noch mehr natürlich „Nonstop Nonsens“ erwarb sowie darauffolgend durch die „Didi“-Filme, die bei den Kritikern wenig Zuspruch fanden, beim zahlenden Publikum dafür aber um so mehr.
„Darf ich Sie zur Mutter machen?“ ist davon noch recht weit entfernt, auch wenn sich hier bereits erste Ansätze zu jenem Hang zur Physical Comedy zeigten, mit dem Hallervorden ja bis heute zu den Ausnahmeerscheinungen in Deutschland gehört. Der Film ist vielmehr eine für die sechziger Jahre recht typische verspielte Komödie, etwas frech, etwas rasant, zuweilen grotesk und einerseits verankert in der damaligen Wirklichkeit, andererseits diese, die Logik und die Wahrscheinlichkeit auch gerne mal für Gags und Traumsequenzen verlassend. Obwohl der mit viel Situationskomik arbeitende Streifen vordergründig ganz unpolitisch bleibt, sind zeittypisch ferner der (wie gesagt zweite) Titel, der mit der damals bereits losgebrochenen Sexfilmwelle kokettiert (ohne entsprechende Erwartungen oder auch Befürchtungen zu erfüllen) sowie die demonstrierte recht antiautoritäre Erziehung, der die tantige Vertreterin des Jugendamtes (also der Obrigkeit mit ihrer Bürokratie) gegenübersteht.
Auch für den (2025 verstorbenen) Regisseur Ralf Gregan und den Kameramann Michael Ballhaus war dies der erste abendfüllende Kinofilm. An Hallervordens Seite spielten seine damalige Frau und Kollegin Rotraud Schindler sowie beider fünfjähriger Sohn Dieter junior.
Impressum & Datenschutzerklärung
© Cosima Filmtheater Berlin. All rights reserved. | Programming & Design: Uli Schmidt
© Cosima Filmtheater Berlin. All rights reserved. | Programming & Design: Uli Schmidt