COSIMA FILMTHEATER
12159 Berlin
U- und S-Bahn Bundesplatz
Tel.: 030 / 667 02 828
Fax.: 030 / 667 02 827
Donnerstag, den 17.04.2025:
15:15 Cosima:

17:30 Cosima:

20:30 Cosima:



Ich will alles. Hildegard Knef
... seit dem Bundesstart am 3. April im Cosima !
Achtung: Am Sonntag, dem 13. Aprill um 15 Uhr gibt es vor der Vorstellung eine Lesung bzw. Buchvorstellung von und mit Christian Schröder. Wir freuen uns auf eine interessante Veranstaltung !
"Zum 100. Geburtstag präsentiert der Journalist Christian Schröder seine Knef-Biografie "Für mich soll's rote Rosen regnen", für die er erstmals ihren Nachlass auswertete, in aktualisierter Fassung. Er zeichnet das Leben einer Frau, die ihrer Zeit immer ein Stück voraus war und deren Filme und Lieder nicht zuletzt deshalb noch heute faszinieren und begeistern."
Freitag 18.04.
Samstag 19.04.
Sonntag 20.04.
Montag 21.04.
Dienstag 22.04.
Mittwoch 23.04.
Deutschland hat oft ein Problem mit seinen Berühmtheiten, das hat sich von Marlene Dietrich bis Boris Becker immer wieder gezeigt. Auch Hildegard Knef, die nun im Mittelpunkt von Luzia Schmids Porträtfilm "Ich will alles – Hildgard Knef" steht, wurde vom Publikum mal geliebt, dann verachtet, war eine öffentliche Frau, allerdings auch narzisstisch und süchtig nach Ruhm, wie der stilistisch und erzählerisch konventionelle, aber sehenswerte Film deutlich macht.
Deutschland 2025
Regie & Buch: Luzia Schmid
Dokumentarfilm
Länge: 98 Minuten



Und damit auch Erwartungen und Ansprüche weckte, dem Publikum, den Fans das Gefühl gab, das es Hildegard Knef kannte, dass es ein recht auf Informationen habe. In Phasen mag das überbordend, ja, übergriffig gewesen sein, aber immer wieder wird deutlich, dass Hildegard Knef diese Aufmerksamkeit liebte, um nicht zu sagen: brauchte. Allerdings ist sie selbstkritisch und analytisch genug, um diesen Wesenszug selbst zu sehen und ihn präzise auf den Punkt zu bringen: Mit bemerkenswerter Offenheit stellt sich Knef in den gezeigten Interviews den Fragen ihrer Gesprächspartner, formuliert druckreife Sätze, in denen sie ihr ambivalentes Verhältnis zum Star sein, zum Ruhm, kritisch reflektiert.
Das Bild einer starken Frau entsteht, einer selbstbewussten Schauspielerin, die manche Niederlage erlebte, aber auch große Erfolge feierte. Welche Opfer gerade auch die Menschen, die ihr besonders nahestanden, dafür bisweilen aufbringen mussten, wird unterschwellig in den Berichten ihrer Tochter und ihres letzten Ehemannes deutlich. Als tragische Figur sollte man Hildegard Knef dennoch nicht verstehen, dafür war ihr Leben, ihre Karriere zu spektakulär.
Michael Meyns (programmkino.de)

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© Cosima Filmtheater Berlin. All rights reserved. | Programming & Design: Uli Schmidt
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