COSIMA FILMTHEATER
12159 Berlin
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Fax.: 030 / 667 02 827
Donnerstag, den 17.04.2025:
15:15 Cosima:

17:30 Cosima:

20:30 Cosima:



Berlin-Film-Katalog präsentiert nochmals
Berliner Ballade (1948)
... nur am Montag 21. April um 17:30 Uhr im Cosima-Filmtheater !
Montag 21.04.
...mit einer Einführung von Filmhistoriker Jan Gympel !
Berliner Ballade
D (West) 1948 – 91 Minuten – Schwarzweiß
R: Robert A. Stemmle – B: Günter Neumann
K: Georg Krause
M: Werner Eisbrenner, Günter Neumann
D: Gert Fröbe, Tatjana Sais, Ute Sielisch, Aribert Wäscher, O. E. Hasse, Hans Deppe,
Erik Ode

Am Beispiel dieses Durchschnittsmenschen wird in „Berliner Ballade“ das Leben
im zerstörten Berlin samt all seiner Absurditäten geschildert – unterhaltsam und so, daß auch Nachgeborene ohne viel Vorwissen einen guten Eindruck davon erhalten; schließlich gibt der Film vor, ein Rückblick aus dem Jahre 2048 zu sein.
Das Wohl und Wehe von Otto Normalverbraucher, sein Kampf um die Wiederherstellung einer normalen Existenz und manchmal auch ganz einfach ums Überleben,
wird mehr oder weniger in Form einer sanft satirischen Nummern- und Sketchrevue geschildert. Kein Wunder: War Ausgangspunkt des Films doch die Kabarettrevue „Schwarzer Jahrmarkt“, der erste große Erfolg von Günter Neumann, der in den Folgejahren mit dem RIAS-Kabarett „Die Insulaner“ noch viel größere feiern sollte.

Als „Berliner Ballade“ Silvester 1948 im Marmorhaus an der Gedächtniskirche seine Uraufführung erlebte, dauerte die Blockade noch an, war die Stadt inzwischen geteilt, der Kalte Krieg in vollem Gange. Dennoch wurde der Film auch von den Zeitungen aus dem sowjetischen Sektor (wo er natürlich nie zu sehen war) meist in differenzierter Weise besprochen – etwas, das wenig später undenkbar gewesen wäre.


Als „Trümmerfilm“ stieß „Berliner Ballade“ beim Publikum in Westdeutschland (wo seit Sommer 1948 die krassesten Notzeiten vorbei waren) nur auf wenig Interesse.
Anders verhielt es sich im Ausland: In Venedig wurde er bei der Biennale 1949 sogar mit einem Silbernen Löwen ausgezeichnet.
Wir zeigen den Film in der erst vor wenigen Jahren digital restaurierten Fassung.
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© Cosima Filmtheater Berlin. All rights reserved. | Programming & Design: Uli Schmidt
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